Standard Chartered will sein Geschäft in Deutschland ausbauen

Der Ableger der britischen Bank habe dazu auch den gehobenen Mittelstand im Visier, wie CEO Nicolo Salsano in einem Interview sagte.
Nicolo Salsano | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Nicolo Salsano | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Standard Chartered hat Pläne, das Geschäft auf deutschem Boden zu intensivieren. Wie Nicolo Salsano, CEO von Standard Chartered Deutschland, der ”Börsen-Zeitung” sagte, bestehe ein klares Mandat zur Ausweitung der Geschäftstätigkeiten in Deutschland. 

Neben Private-Equity-Kunden hat Salsano auch den gehobenen Mittelstand im Visier. Perspektivisch will er außerdem das Geschäft mit Akquisitionsfinanzierungen und das Leveraged-Finance-Geschäft ausbauen, das bislang vor allem aus dem Londoner Hauptsitz betrieben wird.

”Wir wollen profitables Wachstum und gleichzeitig Resilienz aufbauen”, sagte Salsano der ”Börsen-Zeitung”. Das sei wichtig, damit das ”dann auch aus regulatorischer Perspektive funktioniert“, so Salsano. Hintergrund ist, dass Standard Chartered im Oktober 2022 Ärger mit der Aufsicht hatte. Bei einer Sonderprüfung stellte die BaFin fest, dass die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsorganisation nicht in allen geprüften Bereichen gegeben war und erlegte der Bank höhere Eigenmittelanforderungen auf. Zur Erhöhung der Resilienz hat die Bank dem Bericht zufolge in Deutschland einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. 

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