Bethmann Bank schreibt 2020 schwarze Zahlen

Das bestätigte CEO Hans Hanegraaf auf einer Journalistenveranstaltung. Das verwaltete Vermögen liegt aktuell bei rund 41 Mrd. Euro. Infolge der Verwahrentgelte haben Kunden ihre Cashpositionen aber mehrheitlich "in Mandate umgewandelt", wie FinanzBusiness auf Nachfrage erfuhr.
Hans Hanegraaf, CEO der Bethmann Bank, und Sitz in Frankfurt. | Foto: Bethmann Bank
Hans Hanegraaf, CEO der Bethmann Bank, und Sitz in Frankfurt. | Foto: Bethmann Bank

Die Bethmann Bank hat 2020 schwarze Zahlen geschrieben - das bestätigte CEO Hans Hanegraaf bei einer Journalistenveranstaltung am Dienstag auf Nachfrage von FinanzBusiness. Der Gewinn nach HGB lag dabei "leicht unter Vorjahresniveau" - konkreter wurde Hanegraaf dabei nicht. 2019 hatte Bethmann einen Gewinn von 14,7 Mio. Euro ausgewiesen.

Nettoneuzuflüsse von 900 Mio. Euro

Das verwaltete Vermögen ("Assets under Management") der Bank lag zum 30. April bei rund 41 Mrd. Euro, sagte Hanegraaf. Die Nettoneuzuflüsse bei den Core Assets beliefen sich auf etwa 925 Mio. Euro von November 2020 bis März 2021.

Das Verwahrentgelt habe zu keinem nennenswerten Abzug von Kundengeldern geführt, sagte Hanegraaf zu FinanzBusiness. Vielmehr hätten Kunden mehr investiert und "Cashpositionen in Mandate umgewandelt". Im Kerngeschäft der Vermögensverwaltung verzeichnete die Bank dabei den größten Zufluss von insgesamt 85 Prozent bei nachhaltigen Strategien, sagte Alexandra Vitt-Krauß, Sprecherin der Bethmann Bank.

Grundsätzlich erhebt die Bethmann Bank eine Strafgebühr von 0,25 Prozent für alle Kunden. Dabei gebe es mit Kunden aber auch individuelle Verträge, sagte Vitt-Krauß zu FinanzBusiness.

An den deutschen Bethmann-Niederlassungen - aktuell sind es 13 - will man festhalten. 2020 war ein Standort in Würzburg eröffnet worden, ein weiterer ist für dieses Jahr geplant, sagte Hanegraaf. "Wir sind vor allem an kleineren Städten interessiert, wo hoher Bedarf für Private Banking herrscht", resümierte er.

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