Corona-Krise belastet US-Wirtschaft weiterhin stark, zeigt Beige Book der Fed

Rückgang beim privaten Konsum hat Bestand. Der Ausblick ist weiterhin sehr unsicher.
New York, Times Square | Foto: picture alliance/Benno Schwinghammer/dpa
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Die Corona-Krise belastet die amerikanische Wirtschaft nach Einschätzung der US-Notenbank weiterhin stark. "Die wirtschaftliche Aktivität ging in allen Distrikten zurück - in den meisten stark - was die Belastungen durch die Covid-19-Pandemie widerspiegelt", schreibt die Fed in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book).

Freizeit- und Hotelsektor sind von Nachfragerückgang besonders betroffen

Erneut stark rückläufig war laut der Umfrage der private Konsum. Schließlich hätten viele Geschäfte in der Corona-Krise im Berichtzeitraum nicht öffnen dürfen. Die Rückgänge seien im Freizeit- und Hotelsektor besonders stark gewesen. Es habe wenig Reiseverkehr gegeben. Eine leichte Verbesserung habe es in einigen Distrikten bei den Autoverkäufen gegeben.

In der Industrie sei die Abschwächung der Aktivität besonders stark gewesen. Auch der Häusermarkt und der Bausektor seien unter Druck geraten. Die Rohölförderung ist laut dem Bericht auf historische Tiefstände gefallen.

Beschäftigung ist in allen Industriezweigen und Regionen rückläufig

Die Beschäftigung sei überall gesunken. Dabei sei es in den meisten Distrikten zu drastischen Einbrüchen gekommen. Die Arbeitslosigkeit hat in den USA zuletzt mit einem Rekordtempo zugenommen. Die Lohnentwicklung verlief laut dem Bericht uneinheitlich. Der Preisdruck habe etwas nachgelassen.

Eine deutliche Besserung ist laut dem Bericht nicht in Sicht. Man hoffe auf die Wiedereröffnung von Unternehmen. Der Ausblick sei aber sehr unsicher. Die meisten befragten Unternehmen seien mit Blick auf eine mögliche wirtschaftliche Erholung pessimistisch.

Das Beige Book beruht auf einer Umfrage unter Unternehmensvertretern. Zudem werden auch Ökonomen, Marktexperten und andere Geschäftskontakte befragt. Es wurden Daten berücksichtigt, die bis zum 18. Mai gesammelt wurden.

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