
Die Abwicklung der einstigen Skandalbank Hypo Real Estate (HRE) läuft für den Bund nach wie vor besser als erwartet: Die 2010 gegründete bundeseigene Bad Bank FMS Wertmanagement hat im vergangenen Jahr ihren Gewinn unverhofft von 115 auf 236 Millionen Euro verdoppelt.
Aussichten ungewiss
„Wir haben im Geschäftsjahr 2019 weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Komplexität des übernommenen Portfolios umgesetzt“, sagte Vorstandssprecher Müller in einer Mitteilung am Dienstag. Die Aussichten für dieses Jahr seien wegen der Corona-Krise jedoch ungewiss, ergänzte Müller.
Der Saldo aus den von Bewertungsentscheidungen und Verkaufsergebnissen geprägten Posten Risikovorsorge und Finanzanlageergebnis von 23 Mio. Euro hat im Geschäftsjahr 2019 einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet (Vorjahr -105 Mio. Euro). Dies sei insbesondere auf die aktive Abwicklungsarbeit zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung.
Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr (144 Mio. Euro) um 4,2 Prozent auf 138 Mio. Euro zurückgegangen und liegen damit wie in den Vorjahren deutlich unter der Summe aus Zins- und Provisionsergebnis.
Die FMS hatte 2010 schlecht laufende oder gänzlich unverkäufliche Wertpapiere der HRE mit einem nominellen Volumen von knapp 176 Milliarden Euro übernommen. Der Auftrag ist, dieses Portfolio auf null zu reduzieren, sei es durch Verkauf oder durch Abwarten der zum Teil sehr langen Laufzeiten. Ende 2019 waren 106 Milliarden abgewickelt, in den Büchern stehen noch gut 69 Milliarden Euro.
Bereits registriert? Login.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag
Erhalten Sie einen kostenfreien Zugang für 21 Tage.
Es wird keine Kreditkarte benötigt und Ihr Probezugang endet automatisch nach Ablauf des Probezeitraums.
- Zugang zu allen Inhalten
- Erhalten Sie unsere täglichen Newsletter
- Zugang zu unserer App
Erhalten Sie unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten von FinanzBusiness für 140 € pro Quartal. (149,80 € inkl. MwSt)
Hier abonnierenErhalten Sie unbegrenzten Zugang für sich und Ihr Team.
Starten Sie heute Ihr kostenloses Unternehmens-Probe-AboMehr von FinanzBusiness
Klarna will 50 Millionen von den Bankenverbänden
Das Fintech will von BdB, BVR und DSGV Schaden ersetzt bekommen, der dem Zahlungsauslösedienst Sofort entstanden sein soll. Vor Jahren hatten AGB-Klauseln der Deutschen Kreditwirtschaft zum Online-Banking die Weitergabe von Zugangsdaten, etwa an Sofort, untersagt. Diese Formulierungen sind später gerichtlich gekippt worden.