Insgesamt ist das operative Ergebnis 2022 der Stadtsparkasse München sehr gut, es verbesserte sich um 20,2 Prozent. Das Jahresergebnis stieg auf 41 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 2,5 Prozent. Auch die Zins- und Provisionsüberschüsse klettern nach oben.

Allerdings legten die Sparer weniger Geld in Wertpapieren an. Zum Jahresende waren es 6,8 Mrd. Euro. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 6,4 Prozent weniger. Das ist für Ralf Fleischer, den Vorstandsvorsitzenden der Stadtsparkasse München, kein Grund zur Beunruhigung. Schließlich seien rund 3.000 neue Wertpapierdepots eröffnet worden - 90.300 waren es zum Jahresende.

24 Prozent weniger Immobilienkredite

Auch bei Immobilienfinanzierungen war bei den Kunden in der bayerischen Landeshauptstadt Zurückhaltung angesagt. Das öffentlich-rechtliche Institut hat im Jahr 2022 Immobilienkredite in Höhe von 740 Mio. Euro an Privatkunden ausgrereicht - ein Minus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

Im allgemeinen Trend dagegen liegt auch im Süden der Republik der Abschluss von Bausparverträgen. Um 62 Prozent mehr waren es im vergangenen Jahr. Das entspricht 3.400 Verträgen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 350 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor waren es nur 212 Mio. Euro.

Vertrag von Vorstandschef Ralf Fleischer verlängert

Indes hat der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse München den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Ralf Fleischer um fünf Jahre bis Ende August 2028 verlängert. Der 59-Jährige hatte den Posten bereits Anfang 2014 übernommen. Sein Vertrag wurde erstmals 2018 um weitere fünf Jahre verlängert.

Die Stadtsparkasse München ist mit einer durchschnittlichen Bilanzsumme von 23,9 Mrd. Euro die viertgrößte Sparkasse Deutschlands.