Alexander Weber, Chief Growth Officer bei N26, wird Ende Juni das Unternehmen verlassen. Er werde eigene unternehmerische Wege gehen, wie die Berliner Digitalbank mitteilt. 

Weber kam im September 2014 zu N26 und war damals eines der ersten Teammitglieder. Er habe ”als wichtige treibende Kraft zu vielen Meilensteinen des Unternehmens maßgeblich beigetragen”, schreibt die Neobank und nennt als Beispiele unter anderem die Einführung der vollständig digitalen Konten im Jahr 2015 und den Erhalt der deutschen Vollbanklizenz im Jahr 2016.

Nachfolge ist noch ungeklärt

Im Zuge des Übergangs, der bereits vor einigen Monaten eingeleitet worden sei, übernehmen Carine van der Heijden, Vice President of Brand Marketing, Activation and Content, sowie Kertu-Liina Lehismae, Director of Digital Marketing and Global Media, kommissarisch die Führung des globalen Marketings. Die Suche nach einem Nachfolger beziehungsweise einer Nachfolgerin werde fortgesetzt. 

Erreichen der Gewinnschwelle steht im Fokus

N26 hat erst vor wenigen Wochen Schlagzeilen geschrieben, als bekannt wurde, dass das Unternehmen 71 Mitarbeitende entlassen wird, was etwa vier Prozent der gesamten Belegschaft entspricht. Als Grund für den Stellenabbau nannte die Neobank damals, dass sie ”den Fokus auf strategische Prioritäten” schärfen wolle. 

N26 trimmt sich auf Profitabilität

Hintergrund des Schritts dürften die Pläne von N26 sein, im kommenden Jahr die Gewinnzone zu erreichen. 2021 hat die Digitalbank allerdings noch einen Jahresfehlbetrag von 172,4 Mio. Euro ausgewiesen.