Investorenprozess für Ruuky nimmt ein gutes Ende

Die erste Fintech-Insolvenz des Jahres 2023 hat ein Happy End: Die Hamburger Neobank Ruuky ist verkauft, und zwar an Blau Direkt, einen Dienstleister für Versicherungs- und Investmentmakler mit Sitz in Lübeck.
Nur einen Tag nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Amtsgericht Hamburg sei am Freitag der Kaufvertrag unterzeichnet worden, teilt Ruukys Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder mit. Alle 19 Mitarbeitenden inklusive der vier Gründer Jes Hennig, Max Schwarz, Timo Steffens und Deepankar Jha werden demnach im Rahmen einer sogenannten übertragenden Sanierung zum 1. April übernommen.
Steht eine Neuausrichtung an?
”Ruuky verfügt über großes technisches und regulatorisches Know-how mit digitalen Projekten im Finanzsektor. Daher überrascht es mich nicht, dass ein innovatives Technologieunternehmen wie Blau Direkt das Unternehmen erworben hat. Mit dem erfolgreichen Abschluss zeigt sich, dass ein Insolvenzverfahren auch für Start-ups in der Krise Zukunftschancen bieten kann”, kommentiert Schröder die Rettung des Fintech.
Wie sich Ruuky unter dem neuen Eigentümer ausrichten wird, blieb zunächst offen. Man werde darüber ”zu einem späteren Zeitpunkt” berichten, erklärte das Ruuky-Gründerteam. Die Kontenschließungen wird die Neobank, anders als zunächst spekuliert, offenbar doch nicht rückgängig machen.
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