
Airbank nutzt in Zukunft die Open-Banking-Plattform von Klarna. Das Berliner Fintech hatte erst vor kurzem eine Finanzierungsrunde 20 Mio. Dollar (19,7 Mio. Euro) abgeschlossen und bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Plattform, um ihr Finanzmanagement zu optimieren.
Berliner Fintech Airbank bekommt Geld von Molten Ventures
Nun will man bis Ende diesen Jahres in mehr als 50 Ländern verfügbar sein, auch mithilfe von Klarna Kosma, indem man dort auf die Kontoinformationen von 15.000 Banken in mehr als 26 Länder zugreift.
”Wir freuen uns sehr mit Klarna Kosma einen erfahrenen und dynamischen Partner an unserer Seite zu haben der unsere Ambition teilt, die Zukunft des B2B-Finanzmanagements zu gestalten”, erklärt Christopher Zemina, Gründer und CEO von Airbank.
Klarna will im Datengeschäft mitmischen
Der schwedische Zahlungsdienstleister hat Anfang des Jahres Klarna Kosma als eigene Geschäftseinheit und Marke gelauncht. Dahinter steckt eine Finanztechnologieplattform über die Banken, Fintechs und Händler auf Informationsanfragen zu Bankkonten zugreifen können - Daten, die Fintechs wie Airbank beim Wachstum helfen sollen.
Mit fast eine Milliarde solcher Anfragen zu Bankkonten sei Klarna Kosma die umfangreichste Open-Banking-Plattform der Welt, heißt es dazu vom Unternehmen. Neben Airbank wird die Plattform bereits unter anderem von Finom, die sich ebenfalls auf KMU konzentrieren, oder der Liquiditätsmanagement-Software Agicap genutzt. Wilko Klaassen leitet als Vice President die Geschäftseinheit.
Der Aufbau der neuen Bereichs fällt in eine Zeit, in der Klarna den Rotstift ansetzen muss, um sich wieder effizienter aufzustellen. Zudem bekommt der Zahlungsdienstleister in dem Feld, mit dem er groß geworden ist, zunehmen Konkurrenz, weil Anbieter wie Paypal oder Apple Pay in den USA nun auch auf den ”Buy-now-pay-later”-Trend setzten.
Mehr von FinanzBusiness
Sparda Bank Berlin wagt etwas Revolutionäres: Firmenzentrale wird 2023 abgeschafft
Momentan werden Filialen der Bank zu ”Begegnungsstätten” umgebaut, in denen Kundenberatung stattfinden soll. Dort werden aber auch Meetingräume und Einzelarbeitsplätze eingerichtet. Die knapp 400 betroffenen Mitarbeiter müssen sich künftig zwischen diesen Stätten, Homeoffice oder Co-Working-Spaces entscheiden.