Truelayer schließt Finanzierungsrunde ab

Die Open-Banking-Plattform Truelayer hat sich frisches Geld besorgt - zum zweiten Mal in diesem Jahr. In einer Finanzierungsrunde bekam das Fintech über 130 Mio US-Dollar (rund 111 Mio. Euro). Angeführt wurde die Runde vom New Yorker Technologie-Investor Tiger Global Management, beteiligt war auch der Payment-Anbieter Stripe.
Damit steigt die Post-Money-Bewertung des Fintech auf über eine Milliarde US-Dollar. Wie berichtet hatte sich Truelayer bereits im April eine Finanzspritze besorgt.
Open-Banking-Plattform TrueLayer holt sich frisches Geld
"Mit dem globalen Wachstum von E-Commerce beschleunigt sich auch die Verschiebung hin zu alternativen Bezahlmethoden. Truelayer wird unserer Meinung nach eine zentrale Rolle dabei spielen, diese Bezahlmethoden besser zugänglich zu machen", sagt Alex Cook, Partner bei Tiger Global in einer Mitteilung. Truelayer helfe Kunden dabei, ihre Konversionsraten zu verbessern.
"Ich freue mich, einen so hochkarätigen Investor wie Tiger Global begrüßen zu können, der eine unglaubliche Erfolgsgeschichte bei Firmen wie Square vorweisen kann, die die Plattformen, Vertriebsstrukturen und Dienstleistungen von morgen schaffen", sagt Francesco Simoneschi, CEO und Mitgründer von Truelayer in einer Mitteilung.
Markteintritt in Deutschland
Mit dem neuen Kapital geht das Fintech den weltweiten Rollout seines Bezahlnetzwerks an. Der Fokus liegt auf Sofort- und wiederkehrenden Zahlungen. Auch in Deutschland steht man kurz vor dem Markteintritt.
Derzeit sucht man hierzulande allerdings noch nach einem Country Head und will dann verstärkt Direktkunden gewinnen. Zuletzt hatte Truelayer hierzulande Mariko Beising als neue Head of Payment Partnerships angeheuert, die zuvor unter anderem als Director of Global Partnerships bei Klarna in Köln tätig war.
Ex-Klarna-Managerin wird Head of Payment Partnerships bei Truelayer
Bisher ist Truelayer über seine Dienste für die Revolut auch in Deutschland vertreten. Für die App der britischen Neobank programmiert das Fintech die Schnittstellen, über die Kunden ihre Konten beispielsweise bei Comdirect, Commerzbank, Deutsche Bank, ING-DiBa oder der Sparkasse mit Revolut verbinden und Zahlungen tätigen können.
Die Open-Banking-Plattform hat nach eigenen Angaben im Jahr 2021 die Zahl seiner Kunden bereits verdoppelt. Das Zahlungsvolumen ist im gleichen Zeitraum um 400 Prozent gestiegen, der Wert der monatlichen Zahlungen um 800 Prozent.
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