Banken bauen weniger Personal ab

Dennoch geht die Zahl der Mitarbeiter in absoluten Zahlen weiter zurück. Das hat der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) ermittelt.
Frankfurter Banken- und Bürotürme. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michael Probst
Frankfurter Banken- und Bürotürme. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michael Probst
dpa

Der Personalabbau in Deutschlands Banken hat sich im vergangenen Jahr verlangsamt. 535.600 Beschäftigte zählte die Branche über alle Bankengruppen hinweg zum Jahresende 2022, wie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) mitteilte. Damit arbeiteten den Angaben zufolge 1,0 Prozent weniger Menschen hierzulande in der Branche als ein Jahr zuvor.

Kunden nutzen mehr digitale Dienstleistungen

Seit Jahren bauen Banken und Sparkassen Personal ab, auch weil Kundinnen und Kunden viele Dienstleistungen inzwischen digital nutzen. Im Jahr 2021 war die Beschäftigtenzahl zum Vorjahr um 2,1 Prozent kleiner geworden. Ein Jahr zuvor betrug der Rückgang 1,6 Prozent. In den Zahlen sind Vollzeit- wie Teilzeitbeschäftigte enthalten.

Bei den privaten Banken und Bausparkassen ging die Beschäftigtenzahl nach Angaben des Verbandes im vergangenen Jahr vergleichsweise leicht um 0,7 Prozent auf etwa 155 100 zurück. ”Damit stabilisiert sich nach dem Abschluss großer Restrukturierungsprogramme das Beschäftigungsniveau in der Branche, eine Reihe von Unternehmen hat auch Personal aufgebaut”, bilanzierte der AGV Banken.

Höhepunkt Mitte der 90er

Allerdings: Zu Hochzeiten Mitte der 1990er Jahre beschäftigte das Kreditgewerbe in Deutschland noch fast 780.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nach der Finanzmarktkrise der Jahre 2008/2009 waren es noch 663.000.

Dem AGV Banken gehören etwa 100 Institute (Großbanken, Regionalbanken, Pfandbriefbanken, Spezialbanken, Privatbankiers und Bausparkassen) mit insgesamt etwa 135.000 Beschäftigten an.

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