Weil ihnen die Boni gestrichen wurden: Credit-Suisse-Banker wollen gegen Aufsicht klagen

Die Bonuszahlungen sind unter anderem an AT1-Anleihen gekoppelt - doch diese hatte die Schweizer Bankenaufsicht komplett abgeschrieben. 
Marlene Amstad, Chefin der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | PETER KLAUNZER
Marlene Amstad, Chefin der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | PETER KLAUNZER
Reuters

Mitarbeiter der Schweizer Großbank Credit Suisse erwägen einem Medienbericht zufolge eine Klage gegen die Finanzmarktaufsicht (Finma) wegen der Streichung von 400 Millionen Dollar an Bonuszahlungen. 

Mehr als 1000 Klagen wegen Totalverlust bei Credit-Suisse-Anleihen

Die Boni von Tausenden leitenden Angestellten der Credit Suisse seien an die sogenannten AT1-Anleihen der Bank gekoppelt, berichtete die ”Financial Times”. Diese Wertpapiere wurden im Rahmen der von der Schweizer Regierung im März orchestrierten Not-Übernahme der in Schieflage geratenen Credit Suisse durch die UBS auf Anordnung der Behörden vollständig abgeschrieben.

Bisher keine Stellungnahme

Die Anwaltskanzleien Quinn Emanuel und Pallas, die bereits im Namen von AT1-Anlegern gegen die Finma klagen, haben der ”FT” zufolge mehrere Anfragen von leitenden CS-Angestellten erhalten, in ihrem Namen rechtliche Schritte einzuleiten.

Die Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Quinn Emanuel, Pallas und Finma reagierten vorerst nicht auf eine Anfrage nach einem Kommentar.

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