Die Sparkasse Dortmund ist sowohl im Anlagegeschäft als auch im Kreditbereich gewachsen. Die Bilanzsumme sank allerdings leicht um 586 Mio. Euro auf 12 Mrd. Euro. 

”Der Rückgang ist auf die vorzeitige Rückgabe eines Zinstenders der EZB in Höhe von 1,1 Mrd. Euro zurückzuführen”, sagte Vorstandsvorsitzender Dirk Schaufelberger. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen habe die Europäische Zentralbank die Verzinsungsbedingungen geändert, sodass diese Anlage keinen Vorteil mehr für das Institut gehabt habe, sagte Schaufelberger.

Kreditgeschäft legt um 6,3 Prozent zu

Trotz erschwerter Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr 2022 legte das Kreditgeschäft im Gesamtjahr um 6,3 Prozent zu. Der Gesamtbestand erhöhte sich von 8,9 Mrd. auf 9,4 Mrd. Euro. Die Kreditzusagen für Baufinanzierungen hingegen sanken 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent. ”Trotzdem bleibt der Wunsch nach einem Eigenheim bestehen”, ist sich Vorstand Peter Orth sicher. Die Interessenten suchten nur geduldiger und gezielter. Denn die Immobilienpreise in Dortmund sinken.

Sowohl in der Summe als auch in Stückzahl verdoppelte sich das an die LBS vermittelte Geschäft. Das neuabgeschlossene Bausparvolumen belief sich im Berichtsjahr auf rund 124 Mio. Euro.

Vor allem mehr Einlagen von gewerblichen Kunden

Neue Kundengelder flossen in Höhe von 277 Mio. Euro in die Bilanz des öffentlich-rechtlichen Instituts. Das entspricht einem Plus von 3,2 Prozent. Die Kundeneinlagen belaufen sich damit Ende des Jahres auf 8,9 Mrd. Euro, wie das Institut mitteilte. Besonders gewerbliche Kunden haben mit einem Plus von 9 Prozent demnach mehr Geld angelegt.