Die Baader Bank meldet für das 1. Quartal 2023 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,8 Mio. Euro, die Gesamterträge liegen bei 47,1 Mio. Euro. ”Die Erträge aus dem provisions- und zinsgetriebenem Geschäft können [ein] schwächeres Ergebnis aus dem Handelsgeschäft teilweise kompensieren”, teilte die Bank am Morgen mit.

Mit rund 100.000 neuen Depots stieg die Gesamtzahl auf 941.000, das betreute Kundenvermögen legte um knapp 20 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro zu.

Einlagenwachstum und steigende Provisionserträge vs. schwächerem Handelsertrag

Das Ergebnis aus Zinsgeschäften verzeichnet gegenüber dem negativen Vorjahresquartal (-0,5 Mio. Euro) ein Plus: 6,5 Mio. Euro. Neben der Zinsentwicklung sei die Ziffer insbesondere auf das Einlagenwachstum zurückzuführen, so die Baader Bank. Auch das Ergebnis aus dem Provisionsgeschäft (maßgeblich B2B) wuchs - von 20,8 Mio. Euro im Vorjahrsquartal auf 23,3 Mio. Euro. 

Das Ergebnis aus Handelsgeschäften verzeichnete dagegen ein deutlichen Rückgang: Von 33,1 Mio. Euro in Q1 2022 auf 13,7 Mio. Euro. Das Ergebnis aus Handelsgeschäften sei gesunken, weil ”größere Marktvolatilitäten in 2023 bislang ausgeblieben sind”, begründet das Institut die Entwicklung. Von Januar bis März des Vorjahrs dagegen sei der Wert aufgrund von inflations- und krisenbedingten Sondersituationen auf einem hohem Niveau gelandet. 

Die Gesamterträge der Baader Bank gingen im Vergleich zum Vorjahrsquartal um knapp zehn Mio. auf 47,1 Mio. Euro zurück. Die Gesamtaufwendungen seien um drei Prozent auf 45,3 Mio. Euro gesunken. Einen Anstieg beim Sachaufwand gebe es aufgrund ”weiterer Investitionen zur Optimierung der IT-Infrastruktur und dem Ausbau der Plattformfunktionalitäten im Rahmen der High Performance Banking-Strategie”, teilte die Baader Bank mit. Die familiengeführte Vollbank (550 Mitarbeiter) hat ihren Sitz in Unterschleißheim bei München und ist auf den Geschäftsfeldern Market Making, Capital Markets, Brokerage, Fund Services, Account Services und Research Services aktiv.