Die Darlehenshöhen für private Baukredite steigen wieder

Im Vergleich zu den Vorjahren sind die Summen nach Angaben des Finanzierers Dr. Klein aber immer noch geringer. Grund sind mehr die gestiegenen Zinsen als sinkende Preise.
Hausbau | Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack
Hausbau | Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack

Die durchschnittliche Darlehenshöhe, die Kreditnehmer für die Finanzierung ihrer eigenen vier Wände benötigen, ist im Februar auf 280.000 Euro gestiegen. Das sind 8.000 Euro mehr als im Vormonat, wie der Finanzierer Dr. Klein ermittelt hat. Aber: Die Darlehenssummen liegen damit im Vergleich zu den Vorjahren weiter auf einem niedrigen Niveau.

Das liegt aber eher an schnell gestiegenen Zinsen, wie Dr. Klein in einer Mitteilung klarstellt. Viele Immobilienkäufer könnten sich keine derart hohen Kredite mehr leisten wie noch vor zwei Jahren. Für viele Bau- und Kaufinteressierte seien die Preise für Immobilien immer noch zu hoch. 

Tilgungssätze seit vier Monaten unter zwei Prozent

Die anfänglichen Tilgungssätze bewegten sich mittlerweile seit vier Monaten bei Erstfinanzierungen unter zwei Prozent - und das sogar mit einer leichten Abwärtsbewegung. Im Februar hätten sich Kreditnehmer für eine Anfangstilgung von durchschnittlich 1,93 Prozent entschieden. Diese ist damit so niedrig wie seit Mai 2012 nicht mehr, wie das Unternehmen mitteilte. 

Auch würden immer mehr Kreditinstitute wieder Anfangstilgungssätze unter zwei Prozent akzeptieren. Voraussetzung dafür sei eine gute Bonität der Darlehensnehmer.

Derweil steigt die Zinsbindung wieder leicht an: Durchschnittlich sichern sich Darlehensnehmer die aktuellen Sätze für zwölf Jahre und zehn Monate – das sind im Vergleich zum Januar zwei Monate mehr. 

Höchststand bei Kreditsummen im November

So liege für ein beispielhaftes Darlehen mit den Parametern 300.000 Euro Kreditsumme, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf sowie zehn Jahren Zinsbindung die Standardrate im Februar bei 1.483 Euro. Seit Anfang des vergangenen Jahres hat sie sich von 828 Euro im Januar bis hin zu zwischenzeitlich 1.518 Euro im November fast verdoppelt.

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

!
Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Lesen Sie auch