Silicon Valley Bank und die Folgen - auch die EZB-Aufseher bleiben entspannt

Am Freitag ist das Aufsichtsgremium der EZB-Bankenaufsicht zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Dort sieht man nach den Turbulenzen in den USA keinen Flächenbrand.
Dunkle Wolken hinter dem Gebäude der EZB in Frankfurt. | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Dunkle Wolken hinter dem Gebäude der EZB in Frankfurt. | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
reuters

Bankenaufseher der EZB sehen einem Insider zufolge die Stabilität der Branche in der Euro-Zone nach den jüngsten Turbulenzen nicht beeinträchtigt. Die Einlagen bei den Instituten seien stabil geblieben, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person nach einer Sondersitzung des Aufsichtsgremiums der EZB-Bankenaufsicht. 

Kein großes Exposure der Banken gegenüber der SVB

Die Kontrolleure hätten auf der Sondersitzung keine Ansteckung von Geldhäusern der Euro-Zone durch die jüngsten Börsenturbulenzen ausgemacht. Zudem seien die Aufseher informiert worden, dass das Exposure der Banken gegenüber der Credit Suisse unwesentlich sei, sagte der Insider. Die Credit-Suisse-Aktien beschleunigten daraufhin ihre Talfahrt und notierten elf Prozent im Minus. Die Europäische Zentralbank (EZB) lehnte eine Stellungnahme ab.

Nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA sowie im Zuge der Vertrauenskrise bei der Schweizer Großbank Credit Suisse waren die Aktien von Finanzinstituten aus dem Währungsraum in den vergangenen Tagen massiv unter Druck geraten. Die Credit Suisse hatte nach der Rettungsleine der Schweizer Nationalbank (SNB) gegriffen. Die EZB ist seit Herbst 2014 für die Kontrolle der großen Geldhäuser im Euroraum zuständig. 

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