Hypoport rechnet 2023 mit Gewinneinbruch

Im vierten Quartal 2022 ist der Finanzdienstleister in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen starken Rückgang der Erlöse verzeichnet. 
Der Hypoport-CEO Ronald Slabke in seinem Berliner Büro. | Foto: picture-alliance | Doris Spiekermann-Klaas TSP
Der Hypoport-CEO Ronald Slabke in seinem Berliner Büro. | Foto: picture-alliance | Doris Spiekermann-Klaas TSP
Anja Hall mit Material von Reuters

Der Finanzdienstleister Hypoport blickt nach einer schwachen Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2022 auch pessimistisch auf das laufende Jahr. Der Umsatz dürfte 2023 um bis zu zehn Prozent schrumpfen, teilte das im SDax notierte Unternehmen nach einer Vorstandssitzung mit. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwarte Hypoport sogar einen Einbruch um bis zu 30 Prozent. 

Hypoport erwartet eine ”teilweise Normalisierung” des Marktes

Voraussetzung für den Ausblick sei jedoch, dass sich der Immobilienfinanzierungsmarkt wie von Hypoport prognostiziert im Jahresverlauf zum Teil normalisiere. Steigende Zinsen, eine geringe Nachfrage und eine schwächelnde Konjunktur machen dem Ur-Fintech zu schaffen. Für die Zeit nach der derzeitigen ”Dysfunktionalität des Immobilienfinanzierungsmarktes” rechne Hypoport wieder mit einem prozentual zweistelligen Wachstum von Umsatz und Ebit.

Verlust im vierten Quartal

Im vierten Quartal fielen die Erlöse verglichen mit dem Vorjahr um 27 Prozent auf 88 Mio. Euro. Vor Zinsen und Steuern stand ein Verlust von sechs Millionen Euro nach einem Gewinn von 14,2 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Enthalten sind nach Angaben des Unternehmens Einmaleffekte von vier Millionen Euro, die das im vierten Quartal umgesetzte Programm zur Kostensenkung betreffen. 

Ebit 2022 sinkt um fast die Hälfte

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet der Vorstand ein leichtes Umsatzplus von zwei Prozent auf 455 Mio. Euro (Vj: 446,4 Mio. Euro) und ein Ebit von 24 Mio. Euro - nach 47,7 Mio. Euro im Jahr 2021 (minus 48 Prozent).

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