Wachstum der Kreditvergabe im Euroraum schwächt sich weiter ab

Im Jahresvergleich haben die europäischen Banken zwar mehr Kredite an Unternehmen und Privatkunden vergeben. Das Plus wird allerdings von Monat zu Monat geringer.
Blick auf die EZB und die Frankfurter Skyline | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
Blick auf die EZB und die Frankfurter Skyline | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
Reuters

Die Kreditvergabe an Unternehmen der Eurozone hat zu Jahresbeginn nicht mehr so stark zugelegt wie Ende 2022. Im Januar vergaben die Banken 6,1 Prozent mehr Kredite an Firmen als vor Jahresfrist, wie die Europäische Zentralbank (EZB) jetzt mitteilte. Im Dezember hatte das Wachstum noch bei 6,3 Prozent gelegen. An die Privathaushalte reichten die Banken im Januar 3,6 Prozent mehr Darlehen aus als vor Jahresfrist. Im Dezember 2022 war das Wachstum mit 3,8 Prozent noch etwas höher.

Inflationsziel noch in weiter Ferne

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen binnen weniger Monate bereits fünf Mal angehoben. Der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagenzins liegt derzeit bei 2,5 Prozent. Für die Zinssitzung Mitte März hat EZB-Chefin Christine Lagarde eine weitere Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte in Aussicht gestellt. Denn das mittelfristige Inflationsziel der Notenbank von 2,0 Prozent liegt bei einer Teuerungsrate von zuletzt 8,6 Prozent immer noch in weiter Ferne.

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