Goldman Sachs will offenbar Tausende Stellen abbauen

Das Investmentbanking hat 2022 ein rabenschwarzes Jahr erlebt. Und das soll jetzt bei der US-Großbank Folgen haben. FinanzBusiness hat bei bei den deutschen Kollegen in Frankfurt nachgefragt.
Schild von Goldman Sachs an der Börse in New York. | Foto: picture alliance / EPA | JUSTIN LANE
Schild von Goldman Sachs an der Börse in New York. | Foto: picture alliance / EPA | JUSTIN LANE
Markus Lachmann, reuters

Seit vielen Wochen sind immer mal wieder Gerüchte über Stellenabbau der US-Bank Goldman Sachs nach außen gedrungen. Nun soll es nach Medienberichten ernst werden. 

US-Geldhäuser betonen: Es gibt keinen Rückzug aus Deutschland

So berichtet Reuters darüber, dass mehr als 3000 Jobs gestrichen werden. Die Agentur bezieht sich auf mehrere Insider. Von Mittwoch an sollen die Pläne umgesetzt werden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor von 3200 Stellen gesprochen. 

Nachgehört beim Sprecher der US-Bank in Deutschland: Was bedeuten die Streichungspläne für Goldman Sachs in Deutschland? ”Wir kommentieren das nicht”, sagt ein Sprecher auf Anfrage von FinanzBusiness. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Frankfurter Standort beschäftigt.

Vor allem Investmenbanking betroffen

Offenbar scheint man in Deutschland eher entspannt zu sein. Die großen Hubs der Bank sitzen in USA, Großbritannien und Asien. Laut Reuters sind vor allem Jobs im Investmentbanking betroffen, das bei vielen Banken ein rabenschwarzes Jahr 2022 erlebte. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage sei dieses Geschäft belastet, Investoren seien entsprechend verunsichert.

Auch im Geschäft mit Privatkunden sollen laut Bericht Hunderte Stellen wegfallen. Das habe hauptsächlich mit den gestutzten Plänen für die immer noch defizitäre Online-Bank Marcus zu tun. Diese sitzt allerdings in Großbritannien.

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