Geldwäschevorwürfe gegen Manager der Mainzer North Channel Bank - Gericht verwirft Anklage
Spektakuläre Wende im Geldwäsche-Strafverfahren gegen sieben Manager der Mainzer North Channel Bank: Das Landgericht Koblenz hat die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt. Eine Sprecherin des Gerichts bestätigte gegenüber FinanzBusiness die Entscheidung. Das Handelsblatt hatte zuerst darüber berichtet.
Dänischer Staatsanwalt klagt sechs weitere Cum-Ex-Beteiligte an
Unter den Beschuldigten waren zwei Geschäftsführer der Bank. Die beiden Banker saßen zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. Nun sind sie rehabilitiert.
”Es mangelt an einer im Geldwäschetatbestand vorausgesetzten rechtswidrigen Vortat“, heißt es in dem Beschluss der Richter.
Die Vorgänge datieren auf die Jahre 2015 bis 2017. Die North Channel Bank war Teil eines Netzwerks, in dem Geld aus Steuerstraftaten in Dänemark und Belgien gewaschen wurde. Obwohl die Bank gewusst haben soll, dass die Profite aus illegalen Quellen stammten, erstattete sie keine Geldwäscheverdachtsanzeige.
In Dänemark gehören die Vorfälle zum größten Steuerbetrug in der Geschichte des Landes.