
Ein Jahr nach seinem Abtritt als BaFin-Chef dockt Felix Hufeld wieder in der Finanzindustrie an. Nach dem Ende der Cooling-Off-Periode im April 2022 wird er nun ”Industriepartner” beim Mittelstandsfinanzierer Rantum Capital. Dort soll er unter anderem bei Engagements im Finanzdienstleistungs- und Fintech-Sektor beraten. Hufeld wird auch an der Managementgesellschaft von Rantum Capital beteiligt sein und investiert mit eigenem Geld in alle von Rantum aufgelegten Fonds, wie der Finanzierer mitteilte.
Felix Hufeld folgte stets dem Protokoll
Hufeld sei einer der ”erfahrensten Finanzdienstleistungsexperten Deutschlands”, kommentiert Rantum-Capital-Gründer Dirk Notheis. den Neuzugang. ”Die Finanzindustrie befindet sich aktuell in einem epochalen Umbruch mit neuen Geschäftsmodellen wie etwa Fintechs. Etablierte Marktteilnehmer werden durch die Digitalisierung existentiell herausgefordert. In diesen spannenden Zeiten ergeben sich für Rantum Capital mit der einzigartigen Expertise von Felix Hufeld attraktive Investitionschancen, sowohl für unsere Private Debt als auch Private Equity Fondsfamilien.”
In diesen spannenden Zeiten ergeben sich für Rantum Capital mit der einzigartigen Expertise von Felix Hufeld attraktive Investitionschancen, sowohl für unsere Private Debt als auch Private Equity Fondsfamilien.
Insgesamt arbeiten bei Rantum 16 Industriepartner in verschiedenen Branchen und Wirtschaftssektoren. Notheis selbst leitete bis 2012 das Deutschlandgeschäfts der US-Investmentbank Morgan Stanley. Doch auch er stolperte über einen Skandal und musste das Institut wegen seiner umstrittenen Beraterrolle beim Rückkauf der EnBW-Anteile durch die frühere CDU-geführte Landesregierung verlassen.
Hufeld war im vergangenen Jahr über den Bilanzskandal beim Zahlungsanbieter Wirecard gestolpert. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte nach der Entlassung von Hufeld eine Neuaufstellung der Behörde eingeleitet.
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