Entscheidung über EPI geht in die Verlängerung
Die Entscheidung, ob die European Payments Initiative (EPI) an den Start geht, ist vertagt worden. Verbindliche Finanzierungszusagen sollen nun bis Mitte März vorliegen. Das wurde auf einer Sitzung des Boards der Zwischengesellschaft so entschieden, berichtet die "Börsen-Zeitung".
Damit wird das Projekt, mit dem europäische Banken und Sparkassen die Dominanz der US-amerikanischen Kreditkartenanbieter im europäischen Zahlungsverkehr zumindest eindämmen wollen, zur Hängepartie.
Wie die Zukunft des Geldes aussehen könnte
Ursprünglich sollte die Liste der europäischen Banken, die EPI stützen und finanzieren, bis zum Endes des Jahres 2021 stehen. Dann wurde die Frist auf "Ende Januar, Anfang Februar" verlängert.
Die Interimsgesellschaft der European Payments Initiative geht in die VerlängerungNicht nur die europäischen Interessen unter einen Hut zu bringen erweist sich als schwierig, auch unter Deutschlands Großbanken gibt es zwei Meinungen. So hat Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing die EPI in der vergangenen Woche als "strategisch wichtig" bezeichnet.
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Die Commerzbank hat indes abgewunken.
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Auf deutscher Seite gibt es insbesondere auch Unterstützung für die EPI aus dem Sparkassenlager. Wenig Interesse zeigen indes Institute aus Österreich und Italien. Vorbehalte gibt es laut "Börsen-Zeitung" auch in Spanien.