Banken stehen bei "Net-Zero" vor einem Marathon, so eine Studie

Banken und Finanzdienstleister stehen vor einem Marathon, wenn sie bis 2050 in ihrem Kredit- und Anlageportfolio die Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren wollen. Zu diesem Schluss kommt die Beratungsgesellschaft Zeb, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vorliegt.
Gehe es aber darum, das eigene Geschäftsmodell auf das Ziel des Pariser Klimaabkommens auszurichten, klaffen noch große Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit, heißt es in dem Papier.
Die Studienautoren verweisen auf die mangelnde Transparenz der Banken, was konkrete Ziele und nachvollziehbare Messzahlen betrifft, nennen aber kein Institut beim Namen.
"Die frühzeitige Messung der Emissionen in den Bankportfolios sowie konkrete Pläne für ihre Reduzierung innerhalb der nächsten Jahrzehnte sind die zentralen Herausforderungen für Europas Finanzinstitute auf ihrem Weg zur Netto-Null. Den bisherigen Ankündigungen müssen jetzt konsequente Taten folgen", zitiert die Zeitung Dirk Holländer, den leitenden Zeb-Partner und Mitautor der Studie.
Ein zentrales Ergebnis der Studie laute, dass die untersuchten Institute meistens noch keine konkreten Ziele festgelegt hätten und keinen Einblick in die Treibhausgasemissionen ihres Kreditportfolios gewährten.
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