Die Deutsche Bank heuert und feuert

Die Finanzinstitute in Europa streichen auf der einen Seite tausende Stellen, auf der anderen Seite sucht zumindest Deutschlands größte Privatbank händeringend Fachkräfte.
Die Deutsche Bank in Frankfurt | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Die Deutsche Bank in Frankfurt | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Es erscheint auf den ersten Blick paradox: Da kündigt ein Unternehmen den Abbau von immerhin 18.000 Arbeitsplätzen an und gleichzeitig werden 3000 neue Mitarbeiter gesucht. Auf den zweiten Blick macht dieses Beispiel der Deutschen Bank allerdings Sinn: Denn bei den ausgeschriebenen Stellen geht es nicht um Filialmitarbeiter, sondern vor allem um hochqualifizierte Softwarespezialisten.

Banken haben 2021 Abbau von 28.000 Stellen in Europa angekündigt

In einer vierteljährlich Auswertung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu den Plänen zum Stellenauf- und Abbau größerer Unternehmen ist Deutschlands größtes Geldhaus nur ein Beispiel von vielen Banken. Allein die Commerzbank, Caixa, Rabobank, BBVA und Deutsche Bank haben zusammen in diesem Jahr einen Abbau von mehr als 28.000 Stellen angekündigt.

Deutsche Bank mit 10 Prozent der offenen Stellen bei Großunternehmen

In Deutschland hat sich zumindest die Schere zwischen zu streichenden und offenen Stellen wieder ein Stück geschlossen. Über alle Branchen hinweg werden laut FAZ-Analyse mehr als 29.000 Mitarbeiter von Großunternehmen gesucht, darunter die 3.000 bei der Deutschen Bank. Auf der Streichliste stehen 36.000 Arbeitsplätze.

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