Erosion der Zinsspanne belastet Sparda-Banken
%2520Beate%2520Tschirch.jpg)
Die Sparda-Banken mit ihrem Schwerpunkt im Geschäft mit privaten Kunden sind von der erodierenden Zinsspanne besonders betroffen. Betrug die Spanne vor zehn Jahren noch 350 Basispunkte, waren es 2020 nur noch knapp 140 Basispunkte, berichtet die Börsen-Zeitung.
Herausfordernde Situation
"Die Situation für unsere Gruppe ist herausfordernd, es ist klar, dass wir in dieser Aufstellung nicht mehr auf frühere Gewinnniveaus zurückkommen, so lange die EZB ihre Zinsen so niedrig hält", so der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Sparda-Banken im Gespräch mit der Zeitung.
Selbst hohes Volumenwachstum auf der Aktivseite könne den durch die Negativzinsen der EZB erzwungenen Margenverfall auf der Passivseite nicht kompensieren, unterstreicht Verbandsvorstand Uwe Sterz im Gespräch mit der Börsen-Zeitung: "Wir streben eine Konsolidierung der Gewinne auf niedrigerem Niveau als in der Vergangenheit an, höhere Überschüsse sind erst dann wieder möglich, wenn das Zinsniveau wieder über alle Laufzeiten positiv ist."
Wie Sterz berichtet, sinkt seit Einführung des Negativzinses durch die Notenbank der kumulierte Zinsüberschuss der Sparda-Banken um jährlich drei bis fünf Prozent.