HSBC löst Risikovorsorge im ersten Quartal teilweise auf

Die britische Großbank HSBC, zu der in Deutschland die HSBC Deutschland gehört, ist besser als erwartet ins Jahr gestartet. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern habe in den ersten drei Monaten des Jahres 6,4 Mrd. Dollar (5,3 Mrd. Euro) betragen und lag damit mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr, teilte die Bank mit einem starken Asiengeschäft in London mit.
Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem deutlich niedrigeren Ergebnis gerechnet.
"Ich bin zufrieden mit unserer Ertrags- und Kostenentwicklung, insbesondere aber mit unseren deutlich niedrigeren erwarteten Kreditverlusten", sagte CEO Noel Quinn in der Mitteilung anlässlich der vorgelegten Geschäftszahlen.
Besserer Blick auf mögliche Kreditausfälle
Unter dem Strich verdiente die Bank 3,9 (Vorjahr: 1,8) Mrd. Dollar. Die HSBC profitierte dabei unter anderem von Einsparungen und einer besseren Einschätzung beim Blick auf mögliche Kreditausfälle.
Quinn kommentierte: "Die Umsetzung unserer Wachstums- und Transformationspläne schreitet gut voran. Wir haben weitere Fortschritte bei der Reduzierung der Kosten und der risikogewichteten Aktiva gemacht und neue Produkte und Fähigkeiten in Bereichen mit Stärken eingeführt."
So konnte die Bank im ersten Quartal rund 400 Mio. Dollar aus der Risikovorsorge auflösen. In den ersten drei Monaten vergangenen Jahres hatte die Bank wegen der Corona-Pandemie noch 3 Mrd. Dollar für Kreditausfälle zurückgestellt.