Kreditnachfrage im Euroraum geht zurück

Im ersten Quartal haben Banken laut einer EZB-Umfrage die Vergabebedingungen für Unternehmens- und Verbraucherkredite zudem weiter verschärft. Für Immobilienkredite wurden sie hingegen gelockert.
EZB im Sonnenaufgang | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
EZB im Sonnenaufgang | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
DPA, Judith Henke

Im Euroraum ist die Nachfrage nach Bankkrediten im ersten Quartal durchweg zurückgegangen.

Sowohl die Nachfrage seitens Unternehmen als auch von Privathaushalten sei gesunken, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mit. Grundlage ist ihre regelmäßige Umfrage "Bank Lending Survey".

Zudem verschäften die Banken ihre internen Kreditstandards und Vergabebedingungen für Unternehmens- und Verbraucherkredite. Die Standards und Vergabebedingungen für Immobilienkredite wurden hingegen leicht gelockert.

EZB: Europäische Banken verschärfen Vergabestandards für Firmenkredite 

Investitionen aufschieben

Die Unternehmen hätten weniger Kredite nachgefragt, weil Firmen in der Pandemie dazu tendierten, Investitionen aufzuschieben, erklärte die EZB. Gedämpft werde die Kreditnachfrage zudem durch vorhandene Liquiditätspuffer und staatliche Hilfszahlungen in der Krise.

Nachfrage nach Immobilienkredite gesunken

Die Nachfrage nach Immobilien- und Verbraucherkrediten sei nach Auskunft der befragten Banken ebenfalls geringer ausgefallen. Es mache sich die schlechtere Konsumstimmung bemerkbar, erklärte die EZB. Für das zweite Quartal erwarten die befragten Banken eine wieder anziehende Kreditnachfrage von Unternehmen und Verbrauchern.

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