HSBC verdient in 2020 deutlich weniger

Dies lag nach eigenen Angaben vor allem an einer erhöhten Risikovorsorge. Zudem kündigte das Institut die Ausschüttung einer Abschlagsdividende an.
Noel Quinn, CEO der HSBC Group | Foto: HSBC
Noel Quinn, CEO der HSBC Group | Foto: HSBC
DPA, Erhard Krasny

Die Corona-Pandemie hat die britische Großbank HSBC im vergangenen Jahr stark getroffen. 2020 gingen sowohl Erträge als auch Gewinn deutlich zurück, wie die stark in Asien engagierte Bank am Dienstag in Hongkong und London mitteilte.

"Die HSBC hatte 2020 einen sehr klaren Auftrag - unseren Kunden, Gemeinschaften und Kollegen Stabilität in einem äußerst instabilen Umfeld zu bieten. Ich glaube, wir haben dies trotz der vielen Herausforderungen erreicht, die sich aus der COVID-19-Pandemie und der erhöhten geopolitischen Unsicherheit ergeben", sagte Group-CEO Noel Quinn in der Mitteilung.

Die Bank kündigte an, eine Abschlagsdividende von 0,15 Dollar je Aktie auszuschütten.

Erhöhte Risikovorsorge

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei vor allem aufgrund einer deutlich erhöhten Risikovorsorge um fast die Hälfte auf etwas mehr als zwölf Milliarden Dollar (zehn Mrd Euro) gefallen. Analysten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.

Die operativen Erträge seien um acht Prozent auf 50,4 Mrd. Dollar gesunken. Die bereinigten Kosten sanken um drei Prozent auf 31,5 Mrd. Dollar. Die harte Kernkapitalquote (CET-1) verbesserte sich auf 15,9 Prozent, verglichen mit 14,7 Prozent (Stand Ende 2019).

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