KfW erreicht als Investorin Zielmarke von zwei Milliarden Euro bei "Green Bonds"

54 Prozent des Volumens sind für die energetische Sanierung; 21 Prozent für die erneuerbaren Energien; 16 Prozent für den sauberen Transport und neun Prozent für die Wasserversorgung, Müllentsorgung und Biodiversität, wie FinanzBusiness erfuhr.
Windmühlenpark (Themenbild) | Foto: picture alliance / ANP | Sem van der Wal
Windmühlenpark (Themenbild) | Foto: picture alliance / ANP | Sem van der Wal

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist mit einem Volumen von 14,5 Mrd. Euro ist nicht nur der größte Emittent von grünen Anleihen. Sie ist auch als Investorin in dem Anleihesegment aktiv und hat nun die Zielmarke von 2 Mrd. Euro erreicht. Das teilte die staatliche Förderbank in Frankfurt mit.

Auf die Frage von FinanzBusiness, welche Projekte die von der KfW gehaltenen Green Bonds finanzieren, gab die Bank folgende Übersicht: 54 Prozent des Volumens von 2 Mrd. Euro sind für die energetische Sanierung; 21 Prozent für erneuerbare Energien; 16 Prozent für sauberen Transport und neun Prozent für Wasserversorgung, Müllentsorgung und Biodiversität.

Green Bond-Investments sollen auf 2,5 Mrd. Euro steigen

Die KfW wurde 2015 vom Bundesumweltministerium damit beauftragt, in grüne Anleihen zu investieren. Den Hintergrund schildert die KfW so in einer Mitteilung: "Green Bonds sind ein wichtiges Instrument, um Kapital für den Übergang zu einer umweltgerechten und klimaneutralen Wirtschaft zu mobilisieren. Die KfW hat hierzu seit 2015 ein Portfolio mit grünen Anleihen aufgebaut, das nun, nach Erreichen der Zielmarke, auf einem Niveau von 2 bis 2,5 Mrd. Euro verstetigt werden soll."

Die Bank ergänzt: "Die KfW wird bei ihren Investments auch weiterhin Wert legen auf hohe Standards, etwa mit Bezug auf Transparenz und eine gute Berichterstattung über die Mittelverwendung und Wirkungen der finanzierten Vorhaben."

KfW wirkt an Standards für Green Bonds mit

Damit die Emittenten solche Reportingvorgaben erfüllen können, lassen sie gewöhnlich ihre Anleihen als "grün" zertifizieren. Der gängige Marktstandard sind die "Green Bond Principles" der International Capital Market Association (ICMA). Die KfW hob in diesem Zusammenhang hervor, dass sie als Mitglied des Executive Committees der Green Bond Principles an der Fortentwicklung der freiwilligen Leitlinien zur Begebung von Green Bonds mitwirkt.

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