Deutsche Bank denkt über flexible Leasingmodelle nach

Stefan Hoops, der Chef der Unternehmenssparte bei der größten deutschen Bank, äußert sich dazu in der FAZ.
Die Deutsche Bank - hier in Duisburg. (Symbolbild) | Foto: picture alliance/Revierfoto/Revierfoto/dpa
Die Deutsche Bank - hier in Duisburg. (Symbolbild) | Foto: picture alliance/Revierfoto/Revierfoto/dpa

Die Deutsche Bank will Unternehmenskunden künftig nutzungsbasierte Finanzierungen anbieten. Neben Kreditwachstum in Deutschland und höheren Gebühren solle dies zu mehr Erträgen führen.

Das sagte der für die Unternehmenssparte zuständige Manager, Stefan Hoops, im Interview mit der FAZ vom Mittwoch. "Unternehmen scheuen immer häufiger davor zurück, feste Leasing-Raten für die Nutzung einer Maschine zu vereinbaren oder teure Produktionseinheiten komplett zu kaufen."

Sie wollten nur für die tatsächliche Nutzung bezahlen, also etwa nach Stückzahl oder Stundenverbrauch. Die Banken forcierten das nicht, stellten sich aber dieser Herausforderung, sagte Hoops.

Nutzungsbasierte Finanzierungsmodelle noch in diesem Jahr

"Wenn etwa eine Fluggesellschaft für ihre Flugzeuge künftig Reifen vom Reifenhersteller nur noch pro Start beziehungsweise pro Landung mieten will, werden wir Finanzierungen entwickeln, die genau das abbilden können", sagte Hoops. Noch in diesem Jahr wolle man "eine Handvoll" solcher nutzungsbasierter Finanzierungen entwickeln.

Spartenziel Eigenkapitalrendite von 12 bis 13 Prozent nach Steuern

Für die Zukunft strebt Hoops für seine im Juli 2019 neu formierte Sparte mit 900.000 Unternehmenskunden eine Eigenkapitalrendite von 12 bis 13 Prozent nach Steuern an. Im Jahr 2022 könne das soweit sein. 2019 lag der Wert nur bei 0,5 Prozent.

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