VR-Bank Erding reduziert ihre Geschäftsstellen

Die VR-Bank Erding eG reduziert ihr Filialnetz. Von Mitte Juli bis Ende September sollen sechs der bislang 16 Filialen geschlossen werden. Dies berichtet der Münchner Merkur. Dem Bericht zufolge begründet das Institut den Schritt mit einer geringeren Frequenz in den Filialen sowie Kostendruck. Die Kunden seien per Brief informiert worden.
Mit der Maßnahme seien keine betriebsbedingten Kündigungen verbunden. Kontonummern und die gewohnten Ansprechpartner blieben für die betroffenen Kunden erhalten.
Die Bank begründete dem Münchner Merkur zufolge diesen Schritt mit der allgemeinen Situation in der Banken-Landschaft.
„Es ist kein Geheimnis, dass uns die Niedrigzinsphase zu schaffen macht“, zitiert die Tageszeitung Vorstand Friedrich Ziller. Neben betriebswirtschaftlichen Aspekten spiele auch das veränderte Kundenverhalten eine Rolle. Immer seltener werde der persönliche Kontakt in der Bank gesucht und dagegen die flexibleren Zugangswege im Internet bevorzugt.
Erste Schließungen Mitte Juli
Konkret sähe der Schließungsfahrplan wie folgt aus: Die Filialen in Ottenhofen und Reichenkirchen würden zum 15. Juli geschlossen. In Lengdorf und Walpertskirchen ende die persönliche Beratung zum 29. Juli, in Buch am Buchrain und Pastetten zum 30. September. Erhalten blieben in Ottenhofen, Lengdorf, Walpertskirchen und Pastetten die Selbstbedienungsautomaten. In Buch und Reichenkirchen hingegen würden auch diese abgeschafft.
Erweiterte Öffnungszeiten in anderen Filialen
Kompensiert würden die Schließungen durch erweiterte Öffnungszeiten in Forstern und Hörlkofen. Diese Filialen sollen wieder täglich geöffnet werden.
Die Bank mit rund 17.000 Mitgliedern beschäftigte laut Homepage Ende 2018 206 Mitarbeiter und verfügte zum selben Zeitpunkt über ein Kundenvolumen von 2.250 Mio. Euro und eine Bilanzsumme von 1.126 Mio. Euro.