UBS sieht wegen Corona-Pandemie Erträge unter Druck

Die schweizerische Großbank Union Bankiers Suisses (UBS) rechnet wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise mit Druck auf ihre Erträge. "Die gesunkenen Vermögenspreise werden unseren Ertrag aus wiederkehrenden Gebühren beeinträchtigen", teilte die UBS am Dienstag in Zürich mit.
Niedrigzinsen belasten Nettozinsertrag
Zudem würden die niedrigeren Zinsen den Nettozinsertrag belasten und die Kundenaktivität werde voraussichtlich abnehmen. Das wirke sich dann negativ auf die transaktionsbasierten Erträge aus.
Genaue Aussagen über die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien derzeit nicht möglich.
"Wie sich die Situation entwickeln wird, ist nach wie vor völlig offen. Verlässliche Voraussagen zum Zeitpunkt und Umfang einer möglichen Wirtschaftserholung wären daher verfrüht."
Q1-Erträge gegenüber Vorjahresquartal noch gestiegen
In den ersten drei Monaten zogen die Erträge noch an. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar - der Gewinn unter dem Strich zog um 40 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd Euro) an. Letzteres ist keine große Überraschung, da die UBS bereits Anfang April mitgeteilt hatte, dass sie im ersten Quartal ungefähr 1,5 Milliarden Dollar verdient habe.
Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbessert
Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag Ende März bei 12,8%. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis betrug 72,3%, was gegenüber dem Vorjahr einer Verbesserung um 6 Prozentpunkte entspricht. Die Rendite auf das harte Kernkapital (RoCET1)1 lag bei 17,7%