BaFin bestellt Abwickler für Kasse aus dem Umfeld der Reichsbürgerbewegung

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) fordert "Anleger des Herrn Peter Fitzek, Wittenberg, zur Anmeldung ihrer Forderungen bei Abwickler auf", heißt es in einer Mitteilung der Finanzaufsicht auf ihrer Website.
Der Abwickler habe die Sicherung und Verwertung des vorhandenen Vermögens abgeschlossen und bereite seinen Schlussbericht vor, so die BaFin weiter. Damit entzieht die Behörde einem Betreiber von Einlagengeschäften aus dem mutmaßlichen Umfeld der Reichsbürgerbewegung die Grundlage.
Königliche Reichsbank
Fitzek hatte Einlagengeschäfte unter wechselnden Namen betrieben: Anleger zahlten Gelder in eine von ihm gegründete "Kooperationskasse", "Königliche Reichsbank" und aktuell "GK GemeinwohlKasse". Diese Personen werden nun von der BaFin aufgefordert, ihre Rückzahlungsansprüche aus den oben genannten Verfahren bis zum 27. November 2021 beim Abwickler anzuzeigen.
Der Verfassungsschutzbericht von Sachsen-Anhalt führt Fitzek im Kapitel der Reichsbürgerszene auf. Er werde seit 2012 vom Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt beobachtet, heißt es in einem Bericht der Tagesschau.
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